Betroffene lernen Regeln und soziales Verständnis nicht automatisch, sondern bedürfen einer individuellen Förderung. Die Lebenssituation autistischer Kinder und Jugendlicher, aber auch ihrer Eltern, Geschwister, Lehrer*innen und Erzieher*innen ist von Herausforderungen und Missverständnissen im wechselseitigen Miteinander beeinflusst.

Durch gezielte, auf die jeweilige Person individuell zugeschnittene Therapie und Sozialtraining kann Teilhabe an der Gesellschaft in vielen Bereichen gelingen.

Jeder Mensch, der von Autismus betroffen ist, ist anders, so wie jeder Mensch anders ist als alle anderen Menschen!

Ich sehe in jedem Menschen die Einzigartigkeit und fördere dementsprechend.
In der praktischen Arbeit werden gemeinsam Ziele entwickelt und in wählbare Module eingebunden.

Bausteine meiner Begleitung sind:

• Beziehungsaufbau und Entwicklung eines positiven Selbstbildes
• Gestaltung entwicklungsförderlicher Therapieaktivitäten
• Förderung der kommunikativen und sozialen Kompetenz
• Ressourcenorientierte Beratung und Stärkung der Familie
• Achtsamkeitstraining zur Stressreduktion belastender Alltagssituationen
• Bearbeitung der emotionalen Problematik und Förderung der Identitätsfindung
• Verbesserung der sensorischen Integration, insbesondere die der auditiven Wahrnehmung

Es bedarf einer Vielzahl von unterschiedlichen methodischen Herangehensweisen, um den individuellen Anforderungen der Betroffenen und Familien gerecht zu werden. Meine Therapieansätze beruhen auf Prinzipien der autismusspezifischen Verhaltenstherapie und dem aktuellen Kenntnisstand der Entwicklungspsychologie.

Ich biete lebensnahe, individualisierte Förderung an, die als Hauptziel der Behandlung die bestmögliche Entfaltung des Entwicklungspotentials des betroffenen Menschen darstellt.

• Die Erweiterung des Handlungsspielraumes durch die Förderung der sozial-kommunikativen Fähigkeiten steht dabei im Vordergrund. Eltern und andere Bezugspersonen werden auf Wunsch und bei Bedarf in die Therapie einbezogen. Emotionaler Ausdruck und Emotionsregulation werden positiv beeinflusst. Frustrationstoleranz und Regelverständnis erhöhen sich. Spiel- und Handlungskompetenz werden gefördert.
• Unerwünschtes Verhalten zu minimieren beinhaltet positives Verhalten aufzubauen und wird über das Einüben neuer Handlungsstrategien erlernt. Dazu nutze ich die natürliche Motivation, besonders bei bestehenden Sonderinteressen.
• Eine möglichst frühe Diagnose und der Beginn von therapeutischen Maßnahmen sind nicht nur wichtig, um produktives Lernen zu vermitteln, sondern auch um eine sekundäre Traumatisierung zu verhindern. Beratung und Unterstützung des Umfeldes sowie therapeutische Interventionen werden immerfort angepasst, um eine entwicklungsförderliche Therapie zu gewährleisten.
• Die Erfahrungen mit Therapiestunden in der Natur sind durchweg positiv. Sie bieten neben dem Ausbau von kommunikativen Fähigkeiten ein breites Spektrum an Möglichkeiten der Wahrnehmungsförderung und werden gerne genutzt.
• Ich biete projektgebundene und allgemeine Gruppenangebote für Autisten sowie Vorträge und Austauschgelegenheit für Eltern.
• Der Austausch mit allen am Entwicklungsprozess Beteiligten rundet meine Arbeit ab.

Im Sommer haben wir einen Flechtzaun gebaut. Das Projekt wurde pandemiebedingt im Einzelsetting durchgeführt. Die Jugendlichen hatten Freude an der Arbeit und am Fortschritt des Projekts durch die Mitwirkenden. Es entstand ein Gefühl des gemeinsamen Schaffens.